Die häufigsten Krankheiten, die Haarausfall bei Frauen verursachen
Autor: Provimedia GmbH
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Kategorie: Medizinische Aspekte
Zusammenfassung: Haarausfall bei Frauen kann genetische, hormonelle, autoimmune oder infektiöse Ursachen haben und zeigt sich meist als diffuses Ausdünnen am Oberkopf.
Genetisch bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) bei Frauen: Ursache und Symptome
Genetisch bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie) bei Frauen: Ursache und Symptome
Die androgenetische Alopezie ist die mit Abstand häufigste Form des Haarausfalls bei Frauen. Sie zeigt sich ganz anders als bei Männern: Während bei Männern oft Geheimratsecken und eine Glatze entstehen, dünnt bei Frauen das Haar meist am Oberkopf aus, ohne dass der Haaransatz zurückweicht. Was steckt dahinter? Eine Kombination aus genetischer Veranlagung und einer erhöhten Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber bestimmten Hormonen, vor allem Dihydrotestosteron (DHT). Dieses Hormon sorgt dafür, dass die Wachstumsphase der Haare immer kürzer wird. Die Folge: Die Haare werden feiner, dünner und fallen schließlich aus.
- Symptome: Typisch ist ein schleichender Verlauf. Frauen bemerken oft zuerst, dass der Scheitel breiter wird oder sich das Haar am Oberkopf lichtet. Die Seiten und der Hinterkopf bleiben meist dicht behaart.
- Ursache: Die Veranlagung wird meist von beiden Elternteilen vererbt. Interessant: Nicht immer ist der Vater der „Übeltäter“, auch die mütterliche Linie spielt eine Rolle.
- Verlauf: Der Haarausfall schreitet oft langsam über Jahre voran. In manchen Fällen kann ein hormonelles Ungleichgewicht, etwa durch die Wechseljahre, den Prozess beschleunigen.
- Besonderheit: Bei Frauen mit androgenetischer Alopezie bleiben die Haarfollikel zwar erhalten, produzieren aber nur noch feine, kaum sichtbare Haare. Eine vollständige Glatze ist extrem selten.
Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass nicht nur Hormone, sondern auch Entzündungsprozesse in der Kopfhaut eine Rolle spielen könnten. Zudem gibt es Hinweise, dass bestimmte Genvarianten das Risiko für diese Form des Haarausfalls deutlich erhöhen. Wer also feststellt, dass Mutter, Tante oder Großmutter ebenfalls betroffen sind, sollte frühzeitig aufmerksam werden und gezielt gegensteuern.
Hormonelle Auslöser: Wie Wechseljahre, Schwangerschaft und PCOS Haarausfall verursachen
Hormonelle Auslöser: Wie Wechseljahre, Schwangerschaft und PCOS Haarausfall verursachen
Hormonelle Schwankungen können bei Frauen ganz schön Chaos auf dem Kopf anrichten. Gerade in Lebensphasen wie den Wechseljahren, nach einer Schwangerschaft oder bei Erkrankungen wie dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) kommt es häufig zu verstärktem Haarausfall. Was steckt dahinter? Nun, die Hormone steuern das Haarwachstum auf ziemlich komplexe Weise – und schon kleine Veränderungen können große Auswirkungen haben.
- Wechseljahre: Mit dem Absinken des Östrogenspiegels verlieren die Haare ihren natürlichen Schutz. Östrogene verlängern normalerweise die Wachstumsphase der Haare. Fällt dieser Einfluss weg, werden die Haare schneller dünner und fallen leichter aus. Viele Frauen berichten in dieser Zeit von einem diffusen, aber oft auch sehr plötzlichen Haarverlust.
- Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft sprießen die Haare oft kräftiger als je zuvor – das liegt an den hohen Östrogenwerten. Nach der Geburt, wenn die Hormonspiegel abrupt sinken, geraten viele Haarfollikel gleichzeitig in die Ruhephase. Das Ergebnis: Einige Wochen bis Monate nach der Entbindung kann es zu einem regelrechten „Haarschwund“ kommen, der meist nach einigen Monaten wieder nachlässt.
- PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom): Hier sorgt ein Übermaß an männlichen Hormonen (Androgenen) dafür, dass die Haare am Kopf ausdünnen, während an anderen Körperstellen vermehrt Haare wachsen können. Das Haarbild ähnelt manchmal dem männlichen Muster, ist aber meist weniger ausgeprägt. Typisch sind auch Zyklusstörungen und weitere Symptome wie unreine Haut.
Interessant: Auch das Absetzen oder Wechseln hormoneller Verhütungsmittel kann den Hormonhaushalt durcheinanderbringen und so einen vorübergehenden Haarausfall auslösen. Es ist also kein Wunder, dass viele Frauen irgendwann im Leben mit hormonell bedingtem Haarverlust konfrontiert sind.
Autoimmunerkrankungen als häufige Ursache für Frauenhaarausfall: Alopecia Areata & Lupus
Autoimmunerkrankungen als häufige Ursache für Frauenhaarausfall: Alopecia Areata & Lupus
Autoimmunerkrankungen sind bei Frauen eine nicht zu unterschätzende Ursache für plötzlichen oder ungewöhnlichen Haarausfall. Besonders zwei Erkrankungen stechen hervor: Alopecia Areata und Lupus erythematodes. Hierbei richtet sich das Immunsystem fälschlicherweise gegen körpereigene Strukturen, darunter auch die Haarfollikel.
- Alopecia Areata: Bei dieser Erkrankung greift das Immunsystem gezielt die Haarwurzeln an. Das Ergebnis sind meist runde, scharf begrenzte kahle Stellen auf der Kopfhaut. In manchen Fällen fallen auch Wimpern oder Augenbrauen aus. Die Ursache ist bislang nicht vollständig geklärt, genetische Faktoren und Stress spielen vermutlich eine Rolle. Auffällig: Die Kopfhaut bleibt meist völlig reizlos und unverändert, was die Diagnose erleichtert.
- Lupus erythematodes: Diese systemische Autoimmunerkrankung kann verschiedene Organe betreffen – und eben auch die Haut und Haare. Beim kutanen Lupus entstehen oft entzündliche, schuppende Areale auf der Kopfhaut, die zu Narbenbildung führen können. Die Folge: In diesen Bereichen wachsen keine Haare mehr nach. Bei systemischem Lupus ist der Haarausfall meist diffus und tritt oft zusammen mit anderen Symptomen wie Gelenkschmerzen oder Müdigkeit auf.
Ein weiteres Merkmal: Autoimmunbedingter Haarausfall kann in Schüben verlaufen. Das bedeutet, es gibt Phasen mit massivem Haarverlust, gefolgt von Zeiten, in denen sich das Haarwachstum stabilisiert oder sogar neue Haare nachwachsen. Frühe Diagnose und gezielte Therapie sind entscheidend, um dauerhafte Schäden an den Haarfollikeln zu verhindern.
Kopfhauterkrankungen und Infektionen im Fokus: Pilze, Schuppenflechte und Ekzeme
Kopfhauterkrankungen und Infektionen im Fokus: Pilze, Schuppenflechte und Ekzeme
Wenn die Kopfhaut aus dem Gleichgewicht gerät, kann das ziemlich schnell zu Haarverlust führen. Besonders tückisch sind Infektionen und entzündliche Hauterkrankungen, die nicht immer sofort auffallen. Hier lohnt sich ein genauer Blick, denn die Behandlung unterscheidet sich je nach Ursache deutlich.
- Pilzinfektionen (z. B. Tinea capitis): Pilze befallen die Haarfollikel und führen zu runden, oft schuppigen und geröteten Arealen. Häufig kommt es zu Haarbruch direkt an der Kopfhaut, was wie abgebissene Stoppeln aussieht. Besonders bei Kindern, aber auch bei Erwachsenen mit geschwächtem Immunsystem, kann das auftreten. Ohne gezielte Therapie mit Antimykotika breitet sich die Infektion aus und kann sogar vernarbende Alopezie verursachen.
- Schuppenflechte (Psoriasis): Hier bilden sich silbrig-weiße, fest haftende Schuppen auf geröteter Kopfhaut. Der Juckreiz ist oft quälend. Durch das ständige Kratzen werden die Haarwurzeln gereizt und es kann zu verstärktem Haarausfall kommen. Im Gegensatz zu anderen Erkrankungen bleibt die Haarwurzel meist intakt, sodass sich der Haarwuchs nach erfolgreicher Behandlung oft wieder normalisiert.
- Ekzeme (z. B. seborrhoisches Ekzem, atopische Dermatitis): Diese Entzündungen zeigen sich durch Rötung, Juckreiz und fettige oder trockene Schuppen. Bei chronischem Verlauf und starker Entzündung kann es zu diffusem Haarverlust kommen. Besonders das seborrhoische Ekzem ist weit verbreitet und tritt oft schubweise auf, vor allem bei Stress oder hormonellen Veränderungen.
Wichtig: Bei unklaren Veränderungen der Kopfhaut oder plötzlich auftretendem Juckreiz sollte zeitnah ein Hautarzt aufgesucht werden. Nur so lässt sich die richtige Diagnose stellen und der passende Behandlungsweg einschlagen.
Systemische Erkrankungen: Schilddrüse, Diabetes und Eisenmangel als Auslöser diffuser Alopezie
Systemische Erkrankungen: Schilddrüse, Diabetes und Eisenmangel als Auslöser diffuser Alopezie
Manchmal steckt der Grund für plötzlichen oder anhaltenden Haarausfall gar nicht direkt auf dem Kopf, sondern tiefer im Körper. Systemische Erkrankungen können das Haarwachstum empfindlich stören – oft ohne dass Betroffene sofort einen Zusammenhang erkennen. Gerade bei diffuser Alopezie, also gleichmäßigem Haarverlust am ganzen Kopf, lohnt sich ein genauer Blick auf die inneren Werte.
- Schilddrüsenerkrankungen: Sowohl eine Unterfunktion (Hypothyreose) als auch eine Überfunktion (Hyperthyreose) können das Haarwachstum aus dem Takt bringen. Typisch ist ein schleichender, aber stetiger Haarverlust, der oft erst Monate nach Beginn der hormonellen Störung auffällt. Die Haare wirken dann matt, brüchig und fallen vermehrt aus. Ein ausgeglichener Hormonhaushalt ist für gesunde Haarfollikel schlichtweg unverzichtbar.
- Diabetes mellitus: Bei schlecht eingestelltem Blutzucker kann es zu Durchblutungsstörungen und einer gestörten Nährstoffversorgung der Haarwurzeln kommen. Das Ergebnis: Die Haare wachsen langsamer, werden dünner und fallen schneller aus. Zusätzlich können Infektionen der Kopfhaut bei Diabetes-Patientinnen häufiger auftreten und den Haarausfall verstärken.
- Eisenmangel: Ein Mangel an Eisen ist eine der häufigsten Ursachen für diffusen Haarausfall bei Frauen. Ohne ausreichend Eisen können die Haarwurzeln nicht optimal mit Sauerstoff versorgt werden. Die Folge: Die Wachstumsphase der Haare verkürzt sich, mehr Haare treten in die Ruhephase ein und fallen schließlich aus. Besonders betroffen sind Frauen mit starker Menstruation, vegetarischer oder veganer Ernährung sowie in der Schwangerschaft.
Fazit: Wer unter diffusem Haarausfall leidet, sollte unbedingt auch an systemische Ursachen denken. Eine gezielte Blutuntersuchung bringt meist schnell Klarheit und ermöglicht eine ursächliche Behandlung – oft mit erstaunlich positiven Effekten auf das Haarwachstum.
Haarausfall durch Medikamente: Welche Arzneimittel besonders häufig betroffen sind
Haarausfall durch Medikamente: Welche Arzneimittel besonders häufig betroffen sind
Verschiedene Medikamente können als unerwünschte Nebenwirkung den Haarzyklus stören und zu Haarausfall führen. Dabei handelt es sich nicht immer um eine sofort sichtbare Reaktion – manchmal tritt der Haarverlust erst Wochen oder Monate nach Beginn der Einnahme auf. Die Ausprägung reicht von leichtem Ausdünnen bis hin zu deutlichem Haarverlust.
- Zytostatika und Chemotherapeutika: Diese Medikamente greifen gezielt schnell teilende Zellen an, wozu auch Haarwurzelzellen gehören. Der Haarausfall setzt meist rasch und sehr ausgeprägt ein, betrifft oft den gesamten Kopf und manchmal auch andere Körperregionen.
- Blutverdünner (Antikoagulanzien): Insbesondere Heparin und bestimmte neuere Wirkstoffe können zu diffusem Haarausfall führen. Der Haarverlust beginnt meist einige Wochen nach Therapiebeginn und ist in der Regel reversibel.
- Betablocker und ACE-Hemmer: Diese Herz-Kreislauf-Medikamente werden häufig verschrieben. Bei einigen Patientinnen zeigen sich nach längerer Einnahme dünner werdende Haare oder verstärkter Ausfall.
- Antidepressiva und Psychopharmaka: Verschiedene Wirkstoffe, etwa Lithium oder bestimmte selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs), stehen im Verdacht, das Haarwachstum negativ zu beeinflussen. Der Mechanismus ist nicht immer eindeutig geklärt.
- Retinoide (Vitamin-A-Abkömmlinge): Präparate gegen Akne oder schwere Hauterkrankungen können in hoher Dosierung das Haarwachstum bremsen und zu verstärktem Ausfall führen.
- Antiepileptika: Medikamente wie Valproinsäure oder Carbamazepin sind ebenfalls als mögliche Auslöser für Haarausfall bekannt.
Wichtig: Ein eigenmächtiges Absetzen ist nicht ratsam. Bei Verdacht auf medikamentenbedingten Haarausfall sollte immer ärztlicher Rat eingeholt werden, um gemeinsam Alternativen oder Lösungen zu finden.
Beispiel aus der Praxis: Plötzlicher kreisrunder Haarausfall bei junger Frau
Beispiel aus der Praxis: Plötzlicher kreisrunder Haarausfall bei junger Frau
Eine 28-jährige Patientin bemerkt innerhalb weniger Tage eine münzgroße, kahle Stelle am Hinterkopf. Sie ist sportlich, ernährt sich ausgewogen und hat keine bekannten Vorerkrankungen. Die Stelle ist völlig reizlos, keine Rötung, kein Juckreiz – einfach plötzlich weg, die Haare. Die Unsicherheit ist groß, der Leidensdruck steigt rasant.
- Diagnostik: Die Dermatologin führt eine gezielte Untersuchung durch und nimmt eine Haarwurzelprobe. Auffällig: Die Haare an den Rändern der kahlen Stelle lassen sich leicht auszupfen. Ein Blutbild zeigt keine Auffälligkeiten, Entzündungswerte und Schilddrüsenparameter sind unauffällig.
- Therapieansatz: Nach Ausschluss anderer Ursachen wird eine lokale Kortisontherapie begonnen. Zusätzlich erhält die Patientin psychologische Unterstützung, da der plötzliche Haarverlust emotional stark belastet.
- Verlauf: Nach etwa drei Monaten zeigen sich erste feine, helle Haare in der betroffenen Region. Die Patientin berichtet, dass der Austausch mit anderen Betroffenen in einer Selbsthilfegruppe ihr sehr geholfen hat, mit der Situation umzugehen.
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig eine schnelle fachärztliche Abklärung und eine individuelle Betreuung sind – sowohl medizinisch als auch seelisch. Gerade bei jungen Frauen kann ein plötzlicher kreisrunder Haarausfall das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen. Einfühlsame Begleitung und frühzeitige Therapie machen hier oft den entscheidenden Unterschied.
Neue Lösungen bei dauerhaften Haarverlust: Hairsystems Heydecke und moderne Haarteile
Neue Lösungen bei dauerhaften Haarverlust: Hairsystems Heydecke und moderne Haarteile
Wenn der Haarverlust dauerhaft ist und klassische Therapien nicht mehr greifen, rücken innovative Haarteile und Haarsysteme in den Fokus. Gerade für Frauen, die sich wieder mehr Lebensfreude und Selbstsicherheit wünschen, bieten moderne Lösungen heute eine verblüffend natürliche Optik und hohen Tragekomfort.
- Individuelle Anpassung: Anbieter wie Hairsystems Heydecke setzen auf maßgeschneiderte Haarsysteme, die exakt auf Kopfform, Haarfarbe und Frisurwunsch abgestimmt werden. Dadurch wirken die Haarteile absolut authentisch – niemand sieht, dass nachgeholfen wurde.
- Hochwertige Materialien: Moderne Haarteile bestehen aus Echthaar oder hochwertigen Kunstfasern, die sich kaum vom eigenen Haar unterscheiden. Die Befestigung erfolgt hautschonend und flexibel, sodass Sport, Schwimmen oder sogar Saunagänge problemlos möglich sind.
- Diskretion und Beratung: Ein professionelles Studio wie Hairsystems Heydecke legt Wert auf persönliche Beratung in geschützter Atmosphäre. Die Anpassung erfolgt diskret, und auf Wunsch gibt es Styling-Tipps für den Alltag.
- Pflegeleicht und langlebig: Die neuen Systeme sind erstaunlich pflegeleicht und halten – bei richtiger Pflege – viele Monate. Ein regelmäßiger Service sorgt dafür, dass das Haarteil immer optimal sitzt und gepflegt aussieht.
Viele Frauen berichten, dass sie durch ein individuell angepasstes Haarsystem wieder mehr Lebensqualität und Selbstvertrauen gewinnen. Wer nach einer diskreten, modernen Lösung sucht, findet bei Hairsystems Heydecke nicht nur technisches Know-how, sondern auch echte Empathie und Erfahrung im Umgang mit Haarverlust.
Wann sollte Haarausfall medizinisch abgeklärt werden? Warnzeichen und Handlungsbedarf
Wann sollte Haarausfall medizinisch abgeklärt werden? Warnzeichen und Handlungsbedarf
Haarausfall ist nicht immer harmlos – manchmal steckt mehr dahinter, als man denkt. Es gibt klare Warnzeichen, bei denen der Gang zur Ärztin oder zum Arzt unumgänglich ist. Wer zu lange wartet, riskiert, dass sich der Haarverlust verschlimmert oder sogar auf eine ernsthafte Erkrankung hinweist.
- Plötzlicher, großflächiger Haarverlust: Wenn innerhalb weniger Tage oder Wochen auffällig viele Haare ausfallen oder sich kahle Stellen bilden, sollte das zeitnah abgeklärt werden.
- Haarverlust mit zusätzlichen Symptomen: Tritt der Haarausfall zusammen mit Beschwerden wie Müdigkeit, unerklärlicher Gewichtsveränderung, Nachtschweiß, Fieber oder Gelenkschmerzen auf, ist eine ärztliche Untersuchung dringend ratsam.
- Veränderungen an Haut oder Nägeln: Schuppige, gerötete oder entzündete Kopfhaut, Juckreiz, Bläschen oder Veränderungen an den Nägeln können auf eine zugrunde liegende Haut- oder Systemerkrankung hindeuten.
- Familiäre Häufung schwerer Erkrankungen: Gibt es in der Familie Fälle von Autoimmunerkrankungen, Schilddrüsenproblemen oder erblichen Haarerkrankungen, sollte frühzeitig eine fachärztliche Abklärung erfolgen.
- Haarverlust nach Medikamentenstart oder -umstellung: Setzt der Haarausfall nach Beginn einer neuen Medikation ein, ist ein ärztliches Gespräch sinnvoll, um Zusammenhänge zu prüfen und Alternativen zu besprechen.
- Lang anhaltender, unerklärlicher Haarausfall: Hält der Haarverlust über mehrere Monate an, ohne dass eine offensichtliche Ursache vorliegt, sollte eine umfassende Diagnostik erfolgen.
Fazit: Wer diese Warnzeichen bei sich bemerkt, sollte nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Diagnose erhöht die Chancen auf erfolgreiche Behandlung und kann vor Folgeschäden schützen.
Zusammenfassung: Erkrankungen früh erkennen und gezielt behandeln
Zusammenfassung: Erkrankungen früh erkennen und gezielt behandeln
Ein frühzeitiges Erkennen von krankheitsbedingtem Haarausfall eröffnet Betroffenen deutlich bessere Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung und kann den Verlauf vieler Erkrankungen positiv beeinflussen. Wer aufmerksam auf Veränderungen des eigenen Haarbilds achtet, kann oft schon bei ersten Anzeichen gegensteuern und damit vermeiden, dass der Haarverlust dauerhaft wird.
- Gezielte Diagnostik ermöglicht es, zwischen harmlosen, vorübergehenden Ursachen und ernsthaften Erkrankungen zu unterscheiden.
- Individuelle Therapieansätze – abgestimmt auf die jeweilige Grunderkrankung – sind entscheidend für den Behandlungserfolg und können Nebenwirkungen oder Komplikationen minimieren.
- Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Dermatologie, Endokrinologie und weiteren Fachrichtungen beschleunigt die Ursachenfindung und verbessert die Prognose.
- Innovative Therapien und unterstützende Maßnahmen, wie psychologische Begleitung oder der Einsatz moderner Haarsysteme, steigern die Lebensqualität nachhaltig.
Wer sich frühzeitig informiert und professionelle Hilfe sucht, kann den Verlauf vieler Erkrankungen positiv beeinflussen und das eigene Wohlbefinden stärken.